Schaden vorbeugen
Alle Statistiken und Untersuchungen zur Einbruchhäufigkeit sprechen eine klare Sprache:
Eingebrochen wird in Deutschland im Zweiminuten-Takt. Die Hälfte aller Einbrüche findet in Wohnungen, Boden- oder Kellerräume statt. Davon betroffen sind aber nicht nur Villen und einsam gelegene Häuser, sondern oft durchschnittliche Einfamilien- und Reihenhäuser sowie Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. An die Seite von organisierten und professionellen Tätern treten verstärkt Gelegenheits- und Beschaffungstäter.
Die Folgen rücken meist erst nach einem Einbruch ins Bewusstsein: Während materielle Werte oft (nicht meistens) zumindest noch versichert sind, denken viele Menschen nicht an die zum Teil Jahre andauernden psychischen Folgen. Bei Einbrüchen in private Objekte handelt es sich fast immer um die Zerstörung der Privat- und Intimsphäre sowie die Furcht vor Wiederholung, die sich körperlich in Angst, Schlafschwierigkeiten, Alpträumen und Nervosität niederschlagen.
Der Einbruch im gewerblichen Bereich bedroht nicht selten unternehmerische Existenzen. Der Verlust von Daten durch Zerstörung oder den Diebstahl ganzer Büroausstattungen inklusive Computern und Servern kann heute den unternehmerischen Ruin bedeuten (-> Ärzte, Apotheken, Rechtsanwälte, Architekten, Agenturen, Planungs- und Konstruktionsbüros, etc.). Bei mutwilliger Zerstörung von technologischem Gerät und Material überwiegt in der Regel der Folgeschaden durch Arbeitsausfall den materiellen Verlust. Bei den heute üblichen engen Kundenlieferterminen kann in solchen Fällen die Vertrauensbasis gegenüber Kunden dauerhaft beschädigt sein.
Einbrecher gehen fast immer den Weg des gerinsgten Risikos: Ruhiges und schnelles Arbeiten wird besonders geschätzt. Alles was laut ist, zieht potenziell die Aufmerksamkeit Dritter auf sich. In der Regel suchen sich Einbrecher Objekte aus, in die in kürzester Zeit eingedrungen werden kann. Der duchrschnittliche Wohnungseinbrecher mit seinemn üblichen Einbruchwerkzeug lässt sich durch durch richtige Sicherheitstechnik fast immer aufhalten.
Sicherheitskonzept erstellen
So individuell die Wohn- und Geschäftsobjekte gebaut und gestaltet sind, so individuell sind die Einbruchgefahren und das Risiko für einen Einbruch. Jedes Objekt benötigt ein auf sich abgestimmtes und ganzheitliches Sicherheitskonzept. (Abschliesbare Fenstergriffe alleine verhindern, dass Ihr Nachwuchs unbeabsichitgt aus dem Fenster fällt, einen Einbruch verhindern sie aber kaum!). Noch vor dem Einbruchschutz hat der Anwesenheitsschutz zum Schutz der eigenen Person oberste Priorität. Neben der Vermeidung von Überfällen und Bedrohung leistet der Anwesenheitsschutz auch wertvolle Hilfe bei der Abwehr von Trickbetrügern, Haustürverkäufern oder auch einfach bei ungebetenem Besuch.
Einfamilienhäuser lassen sich wirksam schützen, wenn alle(!) möglichen Zugänge gleichermassen gesichert sind: Neben der Hauseingangstür sind sämtliche Fenster, Balkon- und Terrassentüren, Kellerfenster und -türen sowie Lichtschächte zu berücksichtigen und dies im Erdgeschoss wie auch in den oberen Etagen. Für letztere sind Bäume und Garagendächer eine ideale Zugangsmöglichkeit.
Wie sicher fühlt man sich zu Hause?
90 Prozent der Deutschen fühlen sich in ihrem eigenen Zuhause sicher. Rund zwei Drittel haben noch keine Maßnahmen zum Einbruchschutz getroffen. Wer aber die Folgen eines Einbruchs selbst oder bei Nachbarn und Bekannten mitverfolgt hat, ist stärker sensibilisiert. Zwei Drittel beschäftigen sich danach mit Einbruchschutz. (Forsa-Umfrage der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ 2008)
Wie wichtig ist den Deutschen der Einbruchschutz?
Eine Forsa-Umfrage der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ von 2008 belegt, dass sich die Hälfte der Deutschen schon einmal mit dem Schutz vor Einbruch beschäftigt hat. Auch die andere Hälfte der Deutschen sollte dies tun. Schließlich scheitern knapp 40 Prozent der Einbrüche an Sicherheitstechnik. Erhalten Sie Ihr Lebens- und Sicherheitsgefühl und lassen Sie sich von qualifizierten Sicherheitsexperten aus Fachhandel oder von der Polizei beraten.
Psychische Folgen von Einbrüchen
Wohnungseinbrüche sind auch ein Risiko für die Seele, denn neben materiellen Schäden verursachen sie schwere Eingriffe in die Privatsphäre des Opfers mit einem Verlust an Lebens- und Sicherheitsgefühl. Kriminologische Studien belegen, dass 87 Prozent der Einbruchsopfer Angst vor einem weiteren Einbruch haben. Nur noch jeder Dritte hält sich nach der Tat gerne in seiner Wohnung auf. Unser Tipp: Vorbeugen – knapp 40 Prozent der Einbrüche scheitern an Sicherheitstechnik.
Schwachstellen von Haus und Wohnung
Die Schwachstellen bei Mehrfamilienhäusern sind Wohnungs- und Haustüren. Knapp 57 Prozent der Täter dringen über die Haus- und Wohnungstür ein, 43 Prozent kommen durch die Fenster. Die Schwachstellen liegen bei Einfamilienhäusern überwiegend an Fenstern und Fenstertüren. Rund 80 Prozent der Einbrüche werden darüber verübt.(Deutsches Forum Kriminalprävention 2006)
Mehr Sicherheit und Komfort durch Einbruchschutz
Den wirkungsvollsten Schutz fürs Zuhause bietet die richtige Sicherheitstechnik. Einbruchhemmende Türen und Fenster halten durch ihre hohe Widerstandkraft den Einbrecher vom Eindringen ab. Elektronische Sicherheitslösungen geben im Falle eines Einbruchversuchs Alarm und nehmen dem Einbrecher damit die Zeit zum ungestörten Arbeiten. Elektronik kann das Heim aber auch zu einem Ort höherer Lebensqualität machen. Eine Gefahrenwarnanlage meldet, wenn der Gashahn offen steht oder das Bügeleisen brennt und sich dadurch Feuer und Rauch entwickeln. Ob mechanische Türsicherungen, einbruchhemmende Fenster mit Pilzkopfbeschlägen oder die komfortable Rundumlösung mit einer Gefahrenwarnanlage – welche Lösung im konkreten Fall die richtige ist und was sie kostet, ergibt sich durch kompetente Beratung.
Kompetente Beratung beim Fachhandel
Laut einer Forsa-Umfrage 2008 vertrauen über 60 Prozent der Informationssuchenden zum Thema Einbruchschutz auf den Fachhandel und die Polizei als kompetente Berater in Sachen Einbruchschutz. Fast zwei Drittel würden Sicherheitstechnik nur im Fachhandel kaufen. Eine kostenlose und individuelle Beratung können Sie gerne mit dem Sicherheitsexperten in ihrer Nähe vereinbaren.
Wer an Qualität spart, zahlt drauf
43 Prozent der Deutschen wollen laut einer Forsa-Umfrage weniger als 500 Euro für die Sicherung ihrer gesamten vier Wände ausgeben. Wer an Qualität spart, zahlt aber meistens drauf. Die vermeintlich günstigen Sicherungen, fehlerhaft eingebaut nach dem „Do-it-yourself“-Prinzip, erweisen sich als wirkungslos. Qualität hat ihren Preis: Rund 200 bis 300 Euro pro Fenster und ca. 750 Euro für die Haustür muss man für die Nachrüstung in Sachen Sicherheit kalkulieren. Der Tipp: Achten Sie auf Zertifizierungen und Prüfsiegel unabhängiger Prüfinstitute, wie z.B. vom VdS Schadenverhütung oder vom Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV).
Wann kommen Einbrecher?
Einbrecher kommen nicht nur, wenn Sie nicht zu Hause sind: Sie kommen zu jeder Tageszeit. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2007 ereignen sich knapp 40 Prozent der Einbrüche tagsüber. Nicht nur zum Schutz von Hab und Gut, sondern vor allem zum Schutz der eigenen Person, ist es wichtig, sich auch zu schützen, wenn man sich im Haus aufhält.
Was tun, wenn der Einbrecher schon im Haus ist?
Spielen Sie auf keinen Fall den Helden. Vermeiden Sie die Konfrontation, verlassen Sie Ihre Wohnung und rufen Sie die Polizei. Wenn der Täter flüchtet, verfolgen Sie ihn nicht. Wichtig ist, dass Sie nichts berühren, bis die Polizei eintrifft. Unser Tipp: Den wirkungsvollsten Vorsorgeschutz gegen Einbrecher bietet Sicherheitstechnik.
Urlaubszeit ist Einbruchszeit: Wie schütze ich mich?
Fast 90 Prozent der Einbrüche finden statt, wenn niemand zu Hause ist. Die Urlaubssaison bietet Einbrechern daher ideale Voraussetzungen ungestört vorzugehen. Wichtige Sicherheitstipps:
* Überprüfen Sie Fenster und Türen, ob diese richtig verschlossen sind.
* Signalisieren Sie Anwesenheit. Bitten Sie die Nachbarn, den Briefkasten zu leeren.
* Lassen Sie Rollläden, Lampen und Radio über eine Zeitschaltujr regelmäßig an- und ausschalten.
* Informieren Sie bei längerer Abwesenheit Ihre Versicherung.
* Lassen Sie sich die richtige Sicherheitstechnik einbauen. Mechanische Tür- und Fenstersicherungen sowie Alarmanlagen sind der wirksamste Schutz gegen Einbrecher.